Ist das jetzt Postwachstum?

Neues von „anders wachsen”

(Foto: Edwin Hooper (unsplash.com))
Foto: Edwin Hooper (unsplash.com)

Das Wirtschaftswachstum steht still, Erwerbsarbeit wird auf ein Minimum heruntergefahren und Menschen fangen an, zu kochen, Masken zu nähen und sich um ihre Nachbarn zu kümmern. Erleben wir gerade, was Postwachstum bedeutet? Nicht ganz, denn es gibt einen entscheidenden Unterschied: Postwachstum ist geplant, im Gegensatz zu einer Rezession. Die momentane wirtschaftliche Situation hat negative soziale Auswirkungen, die Postwachstum gerade vermeiden will: Arbeitslosigkeit, Stress, Armut und Ausbeutung der sozialen Randgruppen.

Der Perspektivenwechsel, den uns Corona bietet, kann unseren Blick jedoch auf das lenken, was uns trägt und was uns erdet. Was macht unser Leben lebenswert, und wie können wir es auch nach Ende der Kontakteinschränkungen genießen? Welche Aspekte der neuen „Normalität“ wollen wir beibehalten, um die Schöpfung zu bewahren und der Klimakrise auch nach Corona zu begegnen?

Jetzt, wo sowieso alle Normalitäten infrage gestellt werden, ist eine gute Zeit für die typischen anders-wachsen-Fragen: Was brauchen wir und was wollen wir? Wie soll unsere Welt aussehen und wie wollen wir miteinander umgehen? Wie beten wir zu Gott in Zeiten extremer Unsicherheit und fehlender Gemeinschaft?
Ich glaube, eins ist uns allen nun klar geworden: An Gott glauben kann man zwar auch einzeln, aber Gott feiern ist gemeinsam am schönsten!

Juliane Assmann

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